Stiftung

Der Gustav Klimt-Garten in Kammer-Schörfling am Attersee

„Krokus blüht im Garten, dass der Boden einem Sternenhimmel gleicht! 
Und das Gemüt erhellt sich und der Mut und die Kraft!“

(Gustav Klimt an Emilie Flöge, 11. März 1916)

Mit Vorliebe verlor sich Gustav Klimt in der Welt der Pflanzen und Blumen, ob im Hinterhofgrünraum seines Josefstädter Ateliers, im verwunschenen Künstlergarten des Biedermeierateliers in Hietzing oder vor allem an seinem motivisch ausgiebigsten "Sehnsuchtsort", dem Attersee. Klimts Begeisterung für die florale Farbenpracht der Natur entfaltet sich besonders in seinen stimmungsvollen Landschaftsgemälden, von den frühen, um 1898 entstandenen  Obstgärten bis hin zu seinen wohl faszinierendsten Gartendarstellungen ab 1907, die nicht mehr nur reine Wiedergaben der Natur sind, sondern auf  quadratischen Leinwänden ein freies Kräftespiel von Farben, Formen und Perspektive entfalten.

Sechs Gartenansichten des Meisters zwischen 1907 und 1916 – Bauerngarten, Bauerngarten mit Sonnenblumen, Obstgarten mit Rosen (Rosengarten), Bauerngarten mit Kruzifix, Italienische Gartenlandschaft und Gartenweg mit Hühnern – waren die Basis für ein umfangreiches Pflanzenkonzept, das als Vorgabe für die Gestaltung der rund 100 Quadratmeter großen und in quadratischen Beeten konzipierten Anlage mit Seerosenbecken und Rosenhecken in der Bucht Marina diente.

Die Gartenanlage ist Teil des Gustav Klimt-Themenweges rund um den Attersee und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss Kammer.

Im Jahr 2022 wurde der von Klimts sommerlichen Gemälden inspirierte Garten einem saisonalen sowie naturnahen Relaunch unterzogen. Zuständig für Konzept und Relaunch waren Michaela Köpl - Landschaftsplanung Köpl sowie Peter Weinhäupl, Sandra Tretter - Klimt-Foundation

Darüber hinaus gestaltete der Künstler Hannes Rohringer (Seewalchen) auf Einladung der Klimt-Foundation im Klimt-Garten die imposante, vom Verfall gezeichnete Ruderboot-Skulptur "Wasserrose Gustav", die auf Klimts Leidenschaft fürs Rudern und sein 1917 verfasstes Gedicht "Die Wasserrose" referenziert. Die Gartenanlage zeigt sich nun nicht mehr ausschließlich als naturgewordener Referenzraum für Klimt als "Künstler des ewigen Blühens", sondern hat jetzt auch eine zeitgenössische wie zeitlose Klimt-Landmark.

Das Projekt "Gustav Klimt-Garten" entstand ursprünglich mit Fördermitteln des Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.

Premium-Projektpartner
Tourismusverband Attersee-Attergau
Klimt-Foundation, Wien
Klimt-Zentrum am Attersee
Marktgemeinde Schörfling
Verein Klimt am Attersee

ARGE Partner
Restaurant Langostinos
Café Das Klimt
Melora Mode und Schmuck am See
See-Apotheke Kammer
D'Brennerin
Konditorei Ottet
Reisebüro urlaubswelt

Konzept und Planung
Christoph Hauser - raum-plan A
Peter Weinhäupl, Sandra Tretter - Klimt-Foundation