Paarlauf für die Wiener Moderne. Gustav Klimt und Josef Hoffmann als Reformer der grafischen Künste und der Raumkunst in Secession und Wiener Werkstätte
Mit Josef Hoffmann und Gustav Klimt treffen im Vorfeld der Secessionsgründung 1897 zwei Künstler aufeinander, die sich aus dem Kulturleben Wiens zurückgezogen hatten, um eine nächste Stufe ihrer kreativen Entwicklung in der Reformkunst Wiens vorzubereiten. Klimt, der Raum- und Flächenkünstler, fand viele Gemeinsamkeiten mit dem Tektoniker Josef Hoffmann und den Secessionisten, deren Anregungen auch in sein weiteres Werk einfließen sollten. Hoffmann sollte fortan Klimts Werk immer wieder den festlichen Rahmen geben, von den Secessionsausstellungen über die »Kunstschau Wien 1908« bis zur »Werkbundausstellung Köln« im Jahr 1914. Der Vortrag präsentiert neue Erkenntnisse zur Kooperation der Künstlerfreunde.
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Dr. Rainald Franz, Kunsthistoriker; ist Kustos der Sammlung Glas & Keramik im MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien sowie Kurator des Josef-Hoffmann-Museum, Brtnice (ĈZ). Er hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, Symposien veranstaltet und ist Verfasser einer großen Anzahl an Publikationen zum Thema »Wien 1900«. Neben seiner Museumstätigkeit ist er Lehrbeauftragter am Institut für Konservierung und Restaurierwissenschaften der Universität für angewandte Kunst, Wien und am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.
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